Einsiedelei
Franziskus hat sich häufig in die Einsamkeit der Einsiedeleien zurückgezogen, um im Zwiegespräch mit Gott zu sein. Daraus gestärkt, ist er wieder durch die Welt gezogen und hat die Menschen teilhaben lassen an der Wirklichkeit Gottes, wie er sie erfahren hat. Kontemplation und Aktion gehören zusammen (vgl. 1 Cel 35). Für Franziskus ist „Bruder Leib“ seine „Zelle“ (seine Klausur), „und die Seele ist die Einsiedlerin, die zum Gebet und zur Meditation darin weilt“ (SlgP 108; vgl. 2 Cel 94).
Aus der Beispiel Franziskus haben wir im Garten in eine ruhige Ecke eine kleine Einsiedelei gebaut. Hier können sich einzelne, sowohl Hausleute als auch Gäste, einen oder mehrere Tage zurückziehen.
Die Einsiedelei ist bewusst einfach gestaltet. Es geht auch darum, die Erfahrung zu machen, was wirklich im Alltag notwendig ist.
Somit frei vom Überfluss, der uns im Alltag zur Verfügung steht, lernt man in der Einsiedelei auch die Zeit anders zu gestalten. Dies bietet eine ganz besondere Möglichkeit für das Gebet und in der Stille und in der Meditation zu sein.
Es geht um das eine: Still werden, sich sammeln und horchen, um Gott tief im Herzen begegnen zu können.
Wenn du einen Aufenthalt in der Einsiedelei planst, solltest du mindestens eine Woche vorher in der Gemeinschaft mitgelebt haben.
Die Nutzung der Einsiedelei (Dauer, Begleitung,) entscheidet dann die Hausgemeinschaft von Person zu Person.
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