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Der „Sonnengesang“ (italienisch: „Cantico delle Creature“) wurde von Franz von Assisi im Jahr 1225 verfasst und gilt als eines der ältesten Werke italienischer Literatur. In diesem poetischen Lobgesang preist Franziskus Gott durch die Schönheit der Schöpfung – Sonne, Mond, Wasser, Feuer und sogar den Tod nennt er Bruder oder Schwester. Der mittelalterliche Text spiegelt eine tiefe spirituelle Beziehung zur Natur wider und fordert zu einem achtsamen und geschwisterlichen Umgang mit allen Geschöpfen auf. Gerade in Zeiten ökologischer Herausforderungen ist die Botschaft des Sonnengesangs aktueller denn je.

Thomas Ratjen, Jahrgang 1968, lebt als freier Fotograf und Musiker in Regensburg und Landshut. Nach langjähriger Tätigkeit in der sozialen Arbeit studierte er Fotografie an der Triagon Academie Berlin bei Stefan Maria Rother, einem Schüler des renommierten brasilianischen Fotografen Sebastião Salgado. Seine Arbeiten wurden bereits vom Deutschen Institut für Menschenrechte in Berlin gewürdigt und für den Jahresbericht des Deutschen Bundestags ausgewählt.

Die Ausstellung umfasst auch Fotografien aus Brasilien, wo Ratjen mehrere Jahre in Basisgemeinden tätig war. Seine Bilder spiegeln eine tiefe spirituelle Verbindung zur Natur und zu den Menschen wider. „Fotografie bedeutet für mich immer Begegnung, mit den Menschen, die ich fotografiere, mit der Natur und letztlich mit mir selbst“, sagt Ratjen. „Der Sonnengesang des hl. Franziskus ist mir großes Vorbild und Inspiration, meinen eigenen Blick in dieser Welt auf Lebensfreude und Dankbarkeit auszurichten.“

Thomas Ratjen- DAS ATELIER -www.ratjenphoto.com